Kurzfassung der Chronik von Adelsberg

zusammengestellt von Bernd Wirthmann

1008

Erbauung der Burg Adolphsbühl

Adolph von Hohenburg und sein Bruder Reinhard von Hohenburg, Nachkommen von Arnold von Hohenburg an der Lahn, siedeln sich auf dem Berg über dem Main an. Adolph erbaut die Burg Adolphsbühl, Reinhard im Jahr 1028 die Homburg. Ansiedlung von Würzburger Untertanen zum Bau der Burg.
1008
1217

Jobst von Hohenburg

1217
1240

Valentin von Blofelden erbt Burg

Valentin von Blofelden (Schwiegersohn des letzten männlichen von Hohenburg) erbt Burg Adolfsbühl.
1240
1335

Errichtung des ersten Gotteshauses

Fidel Diemar erstellt zusammen mit Kurt von Thüngen das erste Gotteshaus, eine Kapelle die dem heiligen Leonhard gewidmet ist, in der Größe der heutigen Sakristei und des Chorraumes.
1335
1336

Einweihung der Kirche

Einweihung der Kirche durch den Würzburger Fürstbischof Otto von Wolfskehl.
1336
1357

Conrad von Bickenbach

1357
1384

Gründung einer Lokalkaplanei

Gründung einer Lokalkaplanei, die der Pfarrei Karsbach untersteht
1384
1408

Zollstätte „Zwing“

Die Zollstätte „Zwing“ wird von König Wenzelslaus an Adelsberg verliehen.
1408
1423

Kapelle Adelsberg wird an Gemünden angeschlossen

Die Kapelle Adelsberg wird durch Fürstbischof Johann I I. von Brunn von Karsbach abgelöst und an Gemünden angeschlossen.
1423
Kopie des Dorfplans von Adelsberg, 1481
1515

Neuer Burgherr

Neuer Burgherr: Dietrich von Blofelden
1515
1525

Zerstörung der Burg Adolphsbühl

Zerstörung der Burg Adolphsbühl im Bauernkrieg und anschließender Wiederaufbau
1525
1595

Adelsberg als Filialkirche mit Wernfeld

Fürstbischof Julius Echter trennt Adelsberg von Gemünden und vereinigt Adelsberg als Filialkirche mit Wernfeld zu einer vollen Pfarrei mit Landbesitz
1595
1625

Diemarburg

Die Diemarburg mit ihren Schutzjuden kommt durch Heirat in den Besitz von Burg Adolphsbühl und steht von da an leer.
1625
1626

Neubau des Schlossgebäudes

Neubau des Schlossgebäudes in seiner jetzigen Form durch Hans von Schreibersdorf
1626
1635

Besonders schlimmes Pestjahr

mindestens 93 Personen sterben, fast die Hälfte der damaligen Bevölkerung. Zur Abwehr gegen eine zukünftige Pest geloben die Adelsberger zwei Bitttage zum Hl. Sebastian und zum Hl. Rochus. Der Bitttag zum Hl. Rochus ist der Ursprung der Wallfahrt zum Sodenberg und später (ab 1967) nach Schönau am 15. August jeden Jahres.
1635
1688

Schlossherrin Maria Barbara von Buttlar

1688
1700

Baron von Schütz

1700
1719

Umfangreiche Änderungen der Burganlagen

umfangreiche Änderungen der Burganlagen (bis 1735), z.B. 1720 Bau des Gesindehauses an der Straße mit Schlosskeller
1719
1731/32

Bau der Kirche

Bau der Kirche (Vergrößerung der Kapelle durch Pfarrer Metzger) - An der Dorfstraße werden die Bildstöcke Sakramentshäuschen) errichtet.
1731/32
1745

Oberamtmann von Hettersdorf kauft Schloss und Gut

1745
Das Wappen der Familie von Drachsdorf
1750

Carl Reinhard Freiherr von Drachsdorf

Der neue Besitzer ist Carl Reinhard Freiherr von Drachsdorf. Während seiner Zeit gibt es die meisten Änderungen an der Schlossanlage.
1750
1752

Schloss wird abgerissen

Das schadhafte Schloss von 1626 wird abgerissen und in der heutigen Weise neu aufgebaut.
1752
1767

Die Diemarburg wird eingerissen

Die Diemarburg wird eingerissen, mit dem Schutt wird ein Hügel im Burggarten erstellt 1818 alle ehemaligen Schutzjuden, die ehemals im Burgbereich wohnten, sind in eigenen Häusern im Dorf untergebracht
1767
1842

Verkauf des Schlosses

Verkauf des Schlosses an Oberschulrat H. Jäger aus Kassel.
1842
1850

Bau der jüdischen Synagoge

1850
1874

Das (alte) Schulhaus neben der Kirche wird errichtet

1874
1888

Zwei Glocken werden im Turm der Kirche angebracht

1888
1918

Eine der beiden Glocken wird für Kriegszwecke abgegeben

1918
1921

Elektrischer Strom wird in Adelsberg installiert

1921
1924

Erste Wasserleitung

1924
1925

Einweihung des Kriegerdenkmals

1925
1925

Fritz Schmitt-Prym kauft Schloss

Herr Fritz Schmitt-Prym (bekannt durch Pryms Druckknöpfe) kauft das Schloss
1925
1931

Schloss wird an Frau Adalberta Derleth verkauft

Aufteilung von ca. 250 Hektar Feld, Wald und Wiesen, die zum Hofgut gehörten. Das Schloss wird an Frau Adalberta Derleth verkauft. Sie betreibt eine Kräuter- und Teeherstellung
1931
1938

Pogromnacht des 9. November

Zerstörung der Synagoge und Ende der jüdischen Gemeinde durch die Pogromnacht des 9. Novembers
1938
1945

Artilleriebeschuss

Am 4. und 5. April Artilleriebeschuss, Adelsberg wird zu 70 % zerstört
1945
1951

Abtragung der letzten Reste der ehemaligen jüdischen Synagoge

Abtragung der letzten Reste der ehemaligen jüdischen Synagoge, nachdem das Gebäude in der Reichskristallnacht 1938 demoliert und 1945 durch Granateinschläge zerstört wurde.
1951
1952

Wiederanbringung einer zweiten Glocke im Kirchturm

1952
1955

Einweihung Neue Schule

1955
1958

Neubau Feuerwehrhaus

Neubau Feuerwehrhaus, dem darunter liegenden Löschweiher und der Frigidäranlage als „Dreizweckbau“
1958
1959

Verkauf des Schlosses an Edgar Gäck

Verkauf des Schlosses an Edgar Gäck, er eröffnet dort eine Lederwarenfabrik.
1959
1964

Außen- und Innenrenovierung der Kirche

Außen- und Innenrenovierung der Kirche mit Versetzung der Treppe zur Empore. Schule wird mit Wernfeld zum Schulverband Wernfeld/Adelsberg vereint
1964
1965

Friedhofserweiterungen- und Innenrenovierung der Kirche

Friedhofserweiterung und Errichtung eines Leichenhauses
1965
1971

Eingemeindung zur Stadt Gemünden

Eingemeindung zur Stadt Gemünden am 01.01.1971
1971
1972

Kindergarteneröffnung

Kindergarteneröffnung in der Neuen Schule
1972
1974

Auszug der letzten Schulklasse

Auszug der letzten Schulklasse (danach noch bis 1981 Unterbringung einer Sprachheilschule)
1974
1978

Grundsteinlegung Adolphsbühlhalle

1978
1982

Einweihung Adolphsbühlhalle

1982
1985/86

Umfassende Kirchenrenovierung

Umfassende Kirchenrenovierung. Gottesdienste finden in der Adolphsbühlhalle statt. Anbau der Sakristei und Anbau eines Windfangs am Haupteingang im Mai 1986.
1985/86
1990

Beginn der Dorferneuerung

1990
1991

Anschluss ans Ferngasnetz

1991
1994

Neubau des Feuerwehrhauses

1994
1997

Umfunktionierung der Alten Schule

Umfunktionierung der Alten Schule in Dorfgemeinschaftshaus mit Jugendtreff, Bücherei und Gruppenräumen. Friedhofserweiterung mit Urnenplätzen
1997
2007

130 Jahre FFW Adelsberg

Mit einem zweitägigen Programm hat die Freiwillige Feuerwehr Adelsberg am 08. und 09. Juni 2007 ihr 130-jähriges Bestehen gefeiert.
2007
2008

1000-Jahr-Feierlichkeiten

1000-Jahr-Feierlichkeiten, Dorferneuerung bis 2009
2008

1000-Jahr-Feier

Pressemeldungen